Wenn die Branchensoftware 80 % kann – aber genau Ihre 20 % blockiert

Das große Versprechen: Branchen-Know-how auf Knopfdruck

„Wir dachten: Perfekt – die kennen unsere Branche.“

So beginnen viele ERP-Projekte. Oft mit besten Absichten. Oft mit viel Hoffnung. Und leider oft mit dem gleichen Ergebnis: Frust.

Denn was am Anfang nach Entlastung klingt, führt in der Realität häufig zu einem System, das genau dort scheitert, wo Sie es am meisten brauchen – bei Ihren individuellen Abläufen.

Die Branchensoftware kann vieles – aber nicht das, was Sie besonders macht.


Warum viele Branchenlösungen enttäuschen

Branchenlösungen versprechen Effizienz, weil sie auf bestehenden Vorlagen basieren. Doch in der Praxis treffen sie meist nur den Branchendurchschnitt – nicht das, was Ihr Unternehmen auszeichnet.

Das bedeutet:

  • ✅ 80 % der Prozesse werden gut abgebildet
  • ❌ Die entscheidenden 20 % passen nicht hinein
  • 🔁 Sonderprozesse müssen angepasst oder umgangen werden
  • 🧩 Schattenprozesse entstehen – oft wieder mit Excel
  • 😠 Die versprochene Entlastung wird zur neuen Belastung

Was fehlt, ist Flexibilität – und vor allem echtes Verständnis für Ihre unternehmensspezifischen Abläufe.


Der Denkfehler: Branche ≠ Verständnis

Ein weit verbreiteter Irrtum bei der Systemauswahl lautet:

„Wenn das System unsere Branche kennt, muss ich nichts erklären.“

Doch genau das ist trügerisch. Denn eine Branchenlösung basiert auf Vermutungen – nicht auf einem echten Blick auf Ihre Realität.

⚠️ Auch innerhalb derselben Branche ticken Unternehmen völlig unterschiedlich:

  • in der Kalkulation
  • im Umgang mit Sonderteilen
  • in Abläufen, Verantwortlichkeiten und Servicestrukturen

Ein gutes ERP fragt nicht nur: „Was ist üblich?“

Sondern: „Wie arbeiten Sie – und warum genau so?“


ERP-Verständnis beginnt nicht mit Modulen – sondern mit Fragen

Was Unternehmen wirklich suchen, ist nicht die „fertige Lösung“.

Sondern eine, die versteht, bevor sie automatisiert.

Der Unterschied liegt nicht zwischen „Standard“ und „Maßanfertigung“.

Sondern zwischen Verstehen und Vermuten.

Worauf es wirklich ankommt:

  • 🧠 Ein Partner, der zuhört, bevor er konfiguriert
  • 🧾 Ein gemeinsames Bild der Prozesse – visuell, einfach, nachvollziehbar
  • 🔧 Eine Lösung, die auch die 20 % ernst nimmt – ohne Chaos, ohne Programmiermonster

Wie Tesla Low Code anders vorgeht

Viele Anbieter arbeiten mit sogenannten Branchen-Templates – also vorgefertigten Abläufen, die „typisch“ für bestimmte Branchen sind.

Das klingt effizient. Ist es aber nur, wenn Ihr Unternehmen exakt so funktioniert wie der Branchendurchschnitt.

Und genau das ist selten der Fall.

Gerade die entscheidenden 20 % – die Ihnen am meisten Umsatz, Vorsprung oder Qualität bringen – sind nicht standardisiert. Sie sind gewachsen, bewährt, oft komplex. Und sie brauchen Lösungen, die passen – nicht Schablonen, die klemmen.


Visualisierung statt Vorgabe

Bevor wir bei Tesla Low Code überhaupt über Module, Funktionen oder Schnittstellen sprechen, entsteht ein visuelles Blockschaltbild Ihrer Abläufe – auf einer einzigen DIN-A4-Seite.

Ziel: Alle Beteiligten – von der IT bis zur Geschäftsleitung – verstehen in wenigen Minuten, wie Ihr Unternehmen wirklich funktioniert.

Das ersetzt:

  • endlose Anforderungslisten
  • fehleranfällige Annahmen
  • komplizierte Excel-Konstruktionen

Das 70–20–10-Modell – in Ihrer Sprache gedacht

Wir fragen nicht: „Was ist typisch?“

Sondern: „Was funktioniert bei Ihnen – und wie können wir das sauber digital abbilden?“

Das strukturieren wir mit dem 70–20–10-Modell:

AnteilBeschreibung
70 %Direkt einsatzbereite Standard ERP-Komponenten aus unserem bewährten Baukasten – sofort verfügbar, ohne Entwicklungsaufwand.
20 %Vorhandene Low-Code Spezial-Bausteine, die wir flexibel aus bestehenden Projekten kombinieren und auf Ihre Prozesse abstimmen.
10 %Maßgeschneiderte Erweiterungen, wenn wirklich nötig – konfigurierbar, updatesicher und bis zu zehnmal schneller als klassische Entwicklung.

Das bringt Struktur, spart Zeit und macht Komplexität beherrschbar statt gefährlich.


Das Ergebnis: Ein ERP, das nicht fast passt – sondern wirklich

Unsere Kunden sagen am Ende nicht:

„Jetzt können wir alles.“

Sondern:

„Jetzt kann unser System endlich das, was wir wirklich brauchen – und das richtig gut.“

Ein ERP ist dann erfolgreich, wenn es nicht nur technisch funktioniert, sondern sich anfühlt wie ein Werkzeug, das mitdenkt.

Keine Schablone. Keine Kompromisse. Sondern ein System, das versteht, was Sie stark macht – und genau das unterstützt.


Fazit: Branchenlösungen versprechen weniger Erklärungsaufwand – verursachen aber oft mehr Aufwand, Frust und Kosten

Branchenlösungen klingen bequem.

Sie suggerieren: „Alles ist vorbereitet – Sie müssen nur noch einsteigen.“

Doch was anfangs wie eine Abkürzung wirkt, entpuppt sich in der Praxis oft als Umweg:

  • Prozesse müssen „zurechtgebogen“ werden
  • Sonderfälle werden ignoriert oder mit Notlösungen abgefedert
  • Die versprochene Entlastung wird zum Dauerprojekt
  • Und am Ende fragt sich das Team: Warum fühlt sich dieses System nicht wie unseres an?

Denn ein ERP, das nicht fragt, kann auch nicht verstehen.

Und was nicht verstanden wird, passt auch nicht – egal wie oft man es anpasst.

Wirklich passende Systeme entstehen nicht durch Annahmen, sondern durch echtes Hinschauen.

Sie entstehen dort, wo individuelle Abläufe nicht als Problem gelten – sondern als das, was sie sind: Ihr Vorteil.

Wenn Sie nicht das Gefühl wollen, sich schon wieder dem System anpassen zu müssen – dann lassen Sie uns über eine Lösung sprechen, die sich an Sie anpasst.

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